Landesliga-Herren können mit ungewohntem Kader kaum gegenhalten bei Nümbrechter Reserve
Am vergangenen Freitag, 13. Mai, ergab sich für die Landesliga-Herren der HSG Siebengebirge in der Meisterrunde eine wichtige Rolle in der Entscheidung um den Aufstieg. Dabei konnten die Grün-Blauen aufgrund der Tabellensituation selbst nicht aufsteigen – und hätten es ohnehin nicht gekonnt, da in der nächsthöheren Verbandsliga bereits die “Zweite Herren” der Siebengebirgler im Einsatz ist. Vielmehr sollte der Ausgang der Partie der HSG an diesem Freitagabend umso wichtiger werden für die Spitzenteams der Landesliga. Doch zum Pechtag wurde dieser “Freitag, der 13.” in erster Linie für die Grün-Blauen selbst.
In der gut besuchten GWN-Arena in Nümbrecht versuchte die in ungewohnter Konstellation angetretene Truppe der Grün-Blauen, dem spielstarken Gastgeber Paroli zu bieten. Die Nümbrechter zeigten
ihren absoluten Willen, die Saison nach einem Sieg gegen die Siebengebirgler möglichst auf Platz eins zu beenden und ließen die Grün-Blauen nicht ins Spiel kommen. In der Abwehr waren die Landesliga-Herren der HSG zu langsam, packten nicht richtig zu und bekamen auch im Zusammenspiel mit den Torhütern den wurfgewaltigen Rückraum nicht in den Griff. Hinzu kamen viele unnötige Fehler im Offensivspiel, die einerseits die eigene Torausbeute verschlechterten, andererseits zu zahlreichen Tempogegenstößen für die Gastgeber führten. Nach dem 1:6 (8. Minute) legte HSG-Trainer Dennis Weber die Grüne Karte. Diese schien Wirkung zu zeigen und das Offensivspiel der an diesem Abend neu zusammengestellten HSG-Mannschaft bekam mehr Struktur. Gefährlich nah kam die HSG den Nümbrechtern in Durchgang eins aber nicht mehr und so wurden die Seiten beim Spielstand von 10:15 aus Sicht der Gäste gewechselt.
Halbzeit Nummer zwei startete wie der erste Durchgang endete: in der Abwehr wurde seitens der HSG zu passiv agiert und in der Offensive wurden zu viele Chancen ausgelassen. Die Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen und unterstrichen ihren Siegeswillen deutlich. Die Siebengebirgler versuchten dagegenzuhalten und das Ergebnis noch zu korrigieren. Es fehlte aber insgesamt an Durchschlagskraft mit der nur bedingt eingespielten Mannschaft. Letztendlich stand zum Ende der Partie ein verdientes 22:29 Ergebnis aus Sicht der HSG auf der Anzeigetafel. Die HSG Siebengebirge gratuliert dem SSV Nümbrecht 2 herzlich zum Aufstieg und verdienten Sieg.
Am kommenden Sonntag steht für die „Dritte Herren“ das letzte Spiel der langen Landesliga-Saison an.
Am 22.Mai geht es um 15:30 Uhr in der Kaiserstadt gegen die Drittvertretung des BTB Aachen.
Für die HSG spielten und trafen: Timo Adeyemi, Sven Wohnus (beide Tor); Nils Grunwald (6), Luca Stollfuss (4), Tobias Steimel (3), Marc Nahry (2), Philipp Brüssler (2), Nico Meurer (1), Albert Andrassy (1), Marvin Steinmetz (1), Tim Boland (1), Florian Schuster (1)