HSG-Reserve verliert im Auswärtsspiel gegen den TV Jahn Wahn deutlich
Den Start ins Sportjahr 2022 hatte sich die Verbandsliga-Mannschaft von HSG-Trainer Markus van Zuilekom sicherlich ganz anders vorgestellt. Am vergangenen Samstag kassierte die HSG-Reserve mit 19:37 (12:20) ihre höchste Saisonniederlage beim TV “Jahn” Köln-Wahn.
Dabei starteten die Grün-Blauen gut in die Partie und hielten das Spiel bis zur 15. Minute beim Stand von 7:9 aus Sicht der HSG offen. Doch dann übernahm der Gastgeber das Kommando, erhöhte kurz darauf auf 12:7 und baut den Vorsprung bis auf 18:11 in der 25. Minute aus. Mit einer Acht-Tore-Hypothek (12:20) gingen die Grün-Blauen fünf Minuten später in die Halbzeitpause.
In der Pause wurden nochmal alle Kräfte mobilisiert, um das Ergebnis einigermaßen erträglich zu gestalten. Doch an diesem Abend wollte einfach nichts gelingen. Wie schon in der 1. Halbzeit, bekamen die Grün-Blauen keinen Zugriff in der Abwehr, und im Angriff scheiterte die HSG am guten Torwart der Wahner. Da nun auch die Gastgeber nicht mehr aufs Tempo drückten, verlor das Spiel an Tempo und Qualität, was sich am Zwischenstand von 15:24 (40. Minute) zeigte. Danach verschärfte Wahn nochmal das Tempo und erspielte sich sechs Minuten vor Ende eine 30:17 Führung, der die Gäste aus dem Siebengebirge nichts entgegensetzen konnten. HSG-Trainer van Zuilekom wollte den Lauf der Gastgeber mit einer Auszeit unterbrechen, um seiner Mannschaft nochmal neu einzustellen. In der Auszeit gab es die klare Anweisung: keine überhasteten Angriffe und keine unvorbereiteten Abschlüsse. Doch genau das Gegenteil passierte: Die HSG lud den Gastgeber zu leichten Toren ein, was “Jahn” Wahn mit einem 7:2 Lauf in der Schlussphase dankend annahm und sich am Ende den 37:19 Sieg sicherte. Nach der Partie war Trainer van Zuilekom vor allem über die letzten sechs Minuten extrem sauer, was er der Mannschaft auch deutlich mitteilte.
„Bis zur unserer dritten Auszeit war es für mich eine “normale“ Niederlage, die man gegen eine gute Wahner Mannschaft kassieren kann. Womit ich aber nicht leben kann, ist der Auftritt in der Schlussphase. Am meisten tat mir unser Torwart Tobi leid, der von den sieben Tore ab der 54. Minute eine Handvoll Tempogegenstöße hinnehmen musste. Junge Mannschaft hin oder her, aber sowas kann ich nach einer klaren Ansage in der Auszeit nicht akzeptieren. Auch mit unserem Abwehrverhalten war ich alles andere als zufrieden. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren viel zu groß und der Rückraum von Wahn wurde, wenn überhaupt, viel zu spät attackiert. Mit einer solchen Abwehrleistung wird es schwer, die noch benötigten Punkte für die Aufstiegsrunde zu bekommen“, so Trainer van Zuilekom nach dem Spiel.
Für die HSG spielten und trafen: Sebastian Miebach, Tobias Winterscheidt (beide Tor); Leo Klosterhalfen (5), Max Gebel (5), Tim Peter Nüsse (2), Marc Bankstahl (2), Finn Burgunder (2), Albert Andrassy (1), Nico Meurer (1), Sören Rietmann (1), Tom Tebbe, Luca Stollfuss, Nicolai Dziendziol, Max Knieps